Was Sie über Hochbeete wissen müssen

Hochbeete ziehen die Aufmerksamkeit im eigenen Garten oder auf der Terrasse auf sich und ermöglichen es Ihnen, sogar in der Stadt zu gärtnern. Dank der mehrschichtigen Füllung ist es möglich, Gemüse und Kräuter anzubauen, unabhängig von der Qualität des Bodens im Garten. Das gute Klima im Hochbeet wirkt sich positiv auf die Pflanzen aus – Gemüse kann schneller geerntet werden. Deshalb werden Hochbeete bei Hobbygärtnern immer beliebter und konkurrieren fast mit traditionellen Frühbeeten oder Gewächshäusern. Einer der Hauptvorteile dieser Spezialbeete ist auch die angenehme Höhe, in der Sie beim Stehen oder sogar Sitzen rückenschonend gärtnern können.

Die Vorteile eines Hochbeetes

  • Höhere Bodentemperaturen (5-8° C) und besserer Lichteinfall, dadurch: bessere Erträge und Verlängerung der Erntezeit
  • durch Abdeckung mit Folientunnel auch als Frühbeet verwendbar
  • bequem und angenehm für den Rücken bei der Arbeit
  • innenliegende Noppenfolie zum Schutz vor Feuchtigkeit
  • breiter Randabschluss als praktische Auflagefläche mit zusätzlichen Fräsarbeiten zur Vermeidung von Schneckenbefall
  • Grünschnitt, halbtrockener Kompost und andere biologisch abbaubare Gartenabfälle haben einen praktischen Nutzen im Hochbeetbau

Vorbereitung

Bevor Sie mit der Pflanzung des Hochbeetes beginnen, ist es ratsam, den Anbau von Gemüse zu planen und die Wahl der Stecklinge zu berücksichtigen. Die Kulturen können nach persönlichen Vorlieben ausgewählt werden.

Sehr hoch wachsende Arten sind jedoch aufgrund ihrer Windempfindlichkeit wenig sinnvoll. Besonders geeignet sind Pflanzenarten, die wenig Platz einnehmen und eine üppige Ernte versprechen. Dazu gehören zum Beispiel: Paprika, Zwiebeln, Chilli, Salate, Kohl, Zucchini, Tomaten oder Rettich. Wenn Sie auch Kräuter pflanzen, steht Ihnen nichts im Wege, eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu ermöglichen.

Finden Sie den perfekten Standort für Ihr Hochbett

Die Vorbereitung umfasst nicht nur die Planung des Gemüseanbaus, sondern auch die Auswahl eines geeigneten Standortes.

Auf dem Rasen, neben einem Baum oder anderen Beeten oder sogar auf dem Balkon – der Bau eines erhöhten Blumenbeets ist fast überall möglich. Es kann auf bestehendem Grund oder mit eigenem Boden gebaut werden. Es kann daher eine Attraktion im Garten, auf der Terrasse oder sogar auf dem Balkon sein, um die Umgebung zu verschönern.

Neben den ästhetischen Aspekten kann es aber auch das Wachstum von Nutzpflanzen effektiv beeinflussen, indem es den Ertrag der Samen erhöht. Insbesondere die Nord-Süd-Ausrichtung des Bettes ist in diesem Fall wichtig. Dies ist der effektivste Weg, um das Beste aus der Sonneneinstrahlung herauszuholen. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass in der Nähe ein Wasseranschluss vorhanden ist, da ein Hochbett mehr Wasser benötigt als herkömmliche Flachbeete. Wenn Sie das Hochbeet auf dem Balkon nutzen, bietet sich eine mobile Konstruktion an. So können Sie den verfügbaren Platz optimal nutzen und das Bett an die Sonne anpassen oder sich der Wasserquelle nähern.

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren bietet Ihnen ein erhöhtes Blumenbeet die idealen Bedingungen, um mehr als 5 Jahre reiche Ernten und bunte Blumenfelder zu genießen.

Anlegen eines Hochbettes

Um Gemüse und Kräuter vor Feldmäusen zu schützen, empfehlen wir, bei der Herstellung eines Hochbettes ein Feldmausgitter zu installieren. Die erste Schicht, die aus dicken Ästen, Zweigen oder Stecklingen besteht, wird darauf gelegt. Dies dient als natürliche Entwässerung und fördert die Luftzirkulation. Sie sollte ca. 25 cm hoch sein.

Sobald die erste Schicht gut verteilt ist, folgt die zweite Schicht. Diese Schicht besteht in der Regel aus feinem Holzschnitt. Dies können z.B. Stauden oder Häckselschnitt sein. Sie dient als Nährstoff- und Frischmasselieferant und sollte idealer Weise eine Höhe von 10 cm haben.

Die nächste Schicht besteht aus Grünabfällen oder Laub. Der Zersetzungsprozess dieser Materialien erzeugt Wärme im Boden, was besonders für Pflanzen im Frühjahr von Vorteil ist. Diese Schicht sollte ca. 10 cm hoch sein.

Die letzte Schicht vor dem Pflanzen ist eine humus- oder kompostreiche Gartenerde. Diese Schicht sollte ca. 25 cm hoch sein und die Pflanzen mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen.

Unter Hochbeet kaufen finden Sie eine Auswahl dekorativer Hochbeete für ihren Garten, die Terasse oder den Balkon. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich ein Hochbeet aber auch relativ einfach selber bauen. 

Pflegen des Hochbeetes

Aufgrund der hohen mikrobiellen Aktivität werden in den ersten zwei Jahren selbst die dicksten Bestandteile des Füllstoffs stark zersetzt, so dass die organische Substanz im Hochbett ein wenig absenken kann. Daher muss die Oberfläche immer mit einem hochwertigen Nährboden gefüllt werden. In den Sommermonaten kann der Boden austrocknen, insbesondere an den Rändern des Beetes. Es ist daher ratsam, je nach Standort und Wetter jeden Tag zu gießen.

Richtige Bepflanzung des Hochbeetes – mit hoher Ernteleistung

Die Hochbeete schaffen ideale Bedingungen für hohe Erträge zur Erntezeit. Die Struktur der Schicht bietet einen nährstoffreichen Boden und die Wände schützen vor dem Eindringen von Schnecken und anderen Schädlingen.

Wenn Sie die folgenden Anweisungen zur Planung Ihrer Ernte befolgen, können Sie Ihre Erträge verdoppeln oder verdreifachen:

Zuerst müssen Sie einen langfristigen Plan für die Anpflanzung hoher Pflanzen erstellen, da der Nährstoffgehalt Ihres Hochbeetes mit der Zeit abnimmt. Der besonders hohe Nährstoffgehalt in den ersten Lebensjahren sollte für den Anbau von stark zährenden Pflanzen wie Gurken, Tomaten, Zucchini, Lauch oder Kohlköpfen genutzt werden. Das dritte und vierte Jahr bietet dann ideale Bedingungen für die Zucht von Mittelzehrern wie Salat, Spinat, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika. In den letzten  Jahren gedeihen die sogenannten Schwachzehrer z.B.: Erbsen, Kräuter und Bohnen am Besten im Hochbeet.

Neben der langfristigen Planung sollte jedoch besonderes Augenmerk auf die Verfügbarkeit von Saatgut in Mischkulturen gelegt werden. Während Tomaten beispielsweise sehr gut mit Zucchini gedeihen können, behindern Gurken die Entwicklung von roten Früchten. Vermeiden Sie gleichzeitig die Verwendung einer Kombination aus Erbsen und Bohnen.